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Körperpsychotherapie nach der Vegetotherapie Wilhelm Reichs

Skan

Skan ist Körperpsychotherapie basierend auf der Vegeto – und Orgontherapie Wilhelm Reichs (1897-1957). Reich war Schüler von Sigmund Freud und bezog als erster den Körper in die Psychoanalyse ein. Er entwickelte die Charakteranalyse und dann die Vegetotherapie.
Er prägte den Begriff „Panzerung“: chronisch gewordene Kontraktionen in Muskulatur und Organen, die als Schutzfunktionen im Verlauf der individuellen Lebensgeschichte entstanden sind und den freien Fluss der Lebensenergie blockieren.

Der Begriff „Charakterpanzer“ beschreibt das Gefüge muskulärer, mentaler und emotionaler Verfestigungen im Organismus. Der amerikanische Psychologe und Körpertherapeut Michael Smith (1937 – 1998) bringt die Arbeit 1979 nach Europa und bildet gemeinsam mit seinem Lehrer Al Baumann (1918 – 1998) die ersten Therapeuten in Deutschland aus. Beiden ist zu verdanken, dass der ursprüngliche Ansatz der klassischen Vegetotherapie erhalten bleibt. Al Baumann bringt mit seinem Hintergrund als Theaterdirektor und Konzertpianist das „Streaming Theatre“ als wesentliche Ergänzung und Bereicherung in die Arbeit ein. Seit 1990 ist die Arbeit vor allem durch Loil Neidhöfer und Petra Mathes in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt geworden.

Methode

Grundlegend für unsere Arbeit ist das Verständnis von Kontakt: Die Fähigkeit in Beziehung zu sein, sich energetisch mit dem lebendigen Kern eines Menschen zu verbinden bezeichnen wir als 'Vegetative Identifikation'. Dieser fühlende Kontakt, der jenseits von Worten und Sprache stattfindet, lässt uns mitempfinden, was im Körper eines anderen Menschen vor sich geht und bestimmt die therapeutischen Interventionen wesentlich mit. Nur auf der Basis dieses „in Beziehung sein“ kann unsere „Methode“ wirksam und heilsam werden.

Mit dem Begriff „Panzerung“ beschreiben wir das Gefüge muskulärer, emotionaler und mentaler Verfestigungen, die im Lauf der Lebensgeschichte eines Menschen als Schutz - und Abwehrmechanismen entstanden sind. Die Systeme der Panzerung sind individuell so verschieden, wie die Lebensgeschichten unserer Klienten. Sie sind jedoch immer die Folge von frühkindlichen Konflikten und Traumatisierungen und waren in der Vergangenheit überlebenswichtiger Schutz. Oft werden die so entstandenen Muster mit großer Anstrengung aufrecht erhalten, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. In der Gegenwart empfinden wir oft nur die Symptome, wie z.B. körperliche Verspannungen, depressive Stimmungen, Ängste, unbefriedigende Beziehungen, einen Mangel an Lebensfreude oder ein Feststecken in Abhängigkeiten, die wir aus eigener Kraft nicht verändern können. Unsere Absicht mit der direkten panzerlösenden Arbeit ist, Bewegung in erstarrte Strukturen zu bringen und gemeinsam ein Bewusstsein zu schaffen für die Mechanismen, die dem freien Fliessen der Energie im Wege stehen.

Technisch gesehen orientieren wir uns im Wesentlichen an der klassischen Vegetotherapie von Wilhelm Reich und lösen sukzessive die Panzerung vom Kopf bis zum Becken. Dabei spielen die Arbeit mit der Atmung und den Körpersegmenten eine zentrale Rolle.

ATMUNG
Eine vertiefte Atmung lässt Blockierungen im Körper deutlich und bewusst werden. so können wir damit arbeiten. Oft sind einschränkende Atemmuster unbewusst und werden erst durch konsequente wiederholte Aktivierung der Atmung wahrgenommen. Meistens entdecken wir dann auch, welche Empfindungen und Gefühle durch ein z.B. flaches Atmen vermieden und kontrolliert werden müssen.

Die Intensivierung der Atmung geschieht durch verbale Anweisung, sowie durch Berührung und Bewegung.


Arbeit mit den Körpersegmenten
Hier beobachten wir zunächst die Art und Weise, wie und wo der Energiefluss im Körper blockiert und unterbrochen ist.


Wir unterscheiden sieben Segmente
- Augen und Kopf
- Mund
- Hals
- Brust / Arme
- Zwerchfell
- Bauch
- Becken / Beine

Jedem Segment unseres Körpers ist eine bestimmte Funktion zugeordnet, die bei einer chronischen Kontraktion entsprechend eingeschränkt ist. So sind z.B. Kontraktionen im Augen - und Kopfbereich (1. Segment) mit einer Fixierung aufs Denken und Grübeln, sowie einer Unfähigkeit, zu weinen verbunden. Der gepanzerte Brustkorb (4. Segment) verhindert das Empfinden und den Ausdruck von Liebe, Wut, Schmerz, Sehnsucht und Verlangen. In jedem Segment berühren wir ein Stück Lebensgeschichte mit spezifischen Themen. Durch das Lösen und Schmelzen chronischer Kontraktionen kommen die darin gebundenen Emotionen ins Fliessen und können mit der Zeit vollständiger gefühlt und ausgedrückt werden.

Die therapeutischen Interventionen umfassen neben der Atemarbeit, sanfte und tiefe Berührung, Stimm- Ausdrucks - und Bewegungsarbeit.

Unser Ziel ist es, die natürliche pulsatorische Bewegung des gesamten Körpers und das damit verbundene emotionale Empfindungs - und Ausdrucksvermögen wieder herzustellen. Damit verbunden ist eine ''natürliche Atmung", die mit der vollen Beweglichkeit der Brust und des Bauches und einer wellenförmigen Bewegung einhergeht: mit jeder Ausatmung bewegen sich Kopf und Becken leicht aufeinander zu (Orgasmusreflex). Dieser Bewegungsausdruck der Hingabe ist in einem durchlässigen Organismus voll ausgeprägt.

Im körpertherapeutischen Prozess finden Menschen zu einem grundsätzlich veränderten Körper- und Lebensgefühl. Die Erfahrung der Energiebewegung (Strömungsempfinden) und die damit verbundene Öffnung und Weitung führt zu mehr Lebensfreude, Vitalität und Selbstvertrauen. Auf dieser Basis können überholte und einschränkende Verhaltensmuster nach und nach verändert werden, eine größere Beziehungs- und Kontaktfähigkeit und ein insgesamt kreativeres Denken und Handeln entwickeln sich. Klienten finden zunehmend den Weg, eine energetische Balance aus eigener Kraft wiederherzustellen: es wächst die Fähigkeit zu einer natürlichen Selbstregulation.

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